Arten und Biotope
Sibirische Schwertlilie (Iris sibirica)
Die Sibirische Schwertlilie wächst in wechselfeuchten bzw. moorigen (Wald-)Wiesen und an Gräben. Im Oelsener Gebiet liegt ein sächsischer Verbreitungsschwerpunkt der Art, die hier in den wechselfeuchten Ausprägungen der Berg- sowie in Feuchtwiesen vorkommt. Deutschlandweit gilt Iris sibirica als gefährdet mit regional stärkerer Gefährdung und ist nach der Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. In Sachsen ist die Art stark gefährdet.
Als spätblühende Art gelangt sie erst im Frühherbst zur Fruchtreife, weshalb ein zeitiger Mahdtermin die generative Ausbreitung der Art verhindert. Durch den heute immer höher werdenden Nährstoffeintrag verändern sich die Konkurrenzverhältnisse in den Wiesen, weshalb die Sibirische Schwertlilie in spät gemähten Wiesen zunehmend auf Grund der dichteren Bestände keine erfolgreiche generative Verjüngung mehr aufweist. Im Rahmen des E+E-Vorhabens sollen direkte und indirekte Maßnahmen geprüft werden, welche zu einer besseren generativen Vermehrung der Art beitragen können.